Intuition statt Orakel: Wie du Tarot als Spiegel nutzen kannst
Tarot – mehr als Wahrsagerei
Viele Menschen kommen zum Tarot mit der Frage: „Was wird passieren?“ Doch Tarot ist kein Werkzeug, das starre Zukunftsprognosen liefert. Es ist vielmehr ein Spiegel – ein Raum, in dem du dich selbst erkennst, Muster durchbrichst und deiner Intuition wieder näherkommst.
Bei Taromia arbeite ich mit diesem Ansatz: Jede Tarot-Legung per E-Mail soll dir nicht sagen, was du tun musst – sondern dich dabei unterstützen, selbst zu fühlen, was richtig ist.
Was ist Intuition überhaupt?
Intuition ist dein inneres Wissen – jenseits von Logik, ohne Checkliste oder Faktenlage. Sie ist leise, tief und oft das Erste, was wir ignorieren.
Doch in den Symbolen des Tarot findet die Intuition eine Sprache, die uns vertraut ist, obwohl wir sie nicht gelernt haben: Bilder, Farben, Archetypen, Elemente.
Tarotkarten als Projektionsfläche
Die Motive der Tarotkarten lösen etwas in dir aus – Gefühle, Gedanken, Erinnerungen. Genau das macht sie so kraftvoll:
Sie funktionieren wie ein Spiegel, in dem sich nicht die Zukunft, sondern dein inneres Erleben zeigt.
Ein Beispiel:
Du ziehst die Vier der Kelche – eine Figur sitzt unter einem Baum, drei Kelche vor sich, einer wird ihm gereicht.
Vielleicht fühlst du: „Ich bin gerade emotional abgeschottet.“
Oder: „Ich übersehe etwas Wertvolles, weil ich zu sehr in meiner Welt bin.“
Beides ist kein Fakt – aber eine Spur. Deine Intuition spricht.
Wie du Tarot als Spiegel nutzt
Statt zu fragen: „Was wird passieren?“, frage lieber:
- Was darf ich in dieser Situation erkennen?
- Was blockiert mich gerade – innerlich oder äußerlich?
- Welche Qualität in mir möchte mehr Raum bekommen?
- Was zeigt mir die Karte über meine Denkweise, nicht über die Zukunft?
Mit diesen Fragen öffnest du den Raum für Selbstreflexion, nicht für Abhängigkeit von Antworten.
Beispiel aus einer Taromia-Legung
In einer E-Mail-Legung teilst du mir dein Anliegen – z. B. eine Entscheidung im beruflichen Kontext. Ich ziehe folgende Karten:
- Zwei der Schwerter
- Königin der Stäbe
- Der Eremit
Die Deutung könnte lauten:
Du versuchst gerade, zwei Optionen mit dem Verstand zu lösen – aber etwas in dir wünscht sich einen intuitiveren Zugang (2 Schwerter).
Die Königin der Stäbe lädt dich ein, deine innere Stärke zu spüren, ohne alles sofort erklären zu müssen.
Der Eremit zeigt: Die Antwort liegt bereits in dir – sie braucht nur Raum und Stille.
Das ist keine „Antwort von außen“ – sondern ein Impuls, deiner inneren Stimme zu trauen.
Fazit: Tarot als Weg nach innen
In der Tiefe geht es beim Tarot nicht darum, zu wissen, sondern zu spüren.
Nicht darum, die Zukunft zu kontrollieren – sondern dich selbst zu verstehen.
Wenn du dich auf diese Reise einlässt, wird jede Karte zu einem Tor:
Nach innen. In dein Unterbewusstsein. In deine Kraft.